Neurofeedback?
… eine Therapiemethode, bei der Patienten lernen, die Gehirnaktivität zu regulieren, indem Echtzeitinformationen über die Hirnwellen zurückgemeldet werden.
Beim Neurofeedback werden die neuronalen Aktivitäten und deren Veränderung mit einer EEG-Ableitung gemessen. Die Werte werden an einen Computer übertragen, grafisch aufbereitet und dem Anwender rückgemeldet (Feedback).
Positive Veränderungen in der Gehirnaktivität werden durch ein sichtbares und hörbares Feedback verstärkt bzw. belohnt und können so im Laufe der Trainings immer schneller und anhaltender erreicht werden.
Diese unmittelbare Spiegelung der eigenen neuronalen Aktivität animiert das Gehirn, sich neu zu regulieren. Wahrnehmung, Denkmuster, Aufmerksamkeit, Verhaltensweisen und as eigene Wohlbefinden können so positiv beeinflusst werden.
Es wird angenommen, dass vielen Symptomen und ungünstigen Verhaltensweisen eine neuronale Fehlregulierung zugrunde liegt.
Ziel der Neurofeedback-Behandlung ist, das Gehirn zu trainieren, diese Fehlregulierung auszugleichen.


Neurofeedback unterstützt vielseitig
– Angst/Panikreaktionen
– Konzentrationsschwierigkeiten
– Symptome von Autismus und Asperger
– depressive Verstimmungen
– AD(H)S
– Schlafprobleme
– Entwicklungsverzögerung
– Stress und Anspannung
– Spitzenleistungstraining (Peak Performance)
Und so funktionierts
1. VORBEREITUNG
– Der Anwender nimmt vor einem Bildschirm Platz.
– Der Therapeut fixiert die Elektroden an der Kopfhaut für die Messung der Hirnwellen-Aktivität.
2. AUSWAHL DES FEEDBACKS
– Der Anwender wählt ein Feedback aus (z.B. Animation, Computerspiel, Film) für die Darstellung auf dem Monitor.
3. DYNAMISCHES FEEDBACK
– Abhängig von der gemessenen Hirnwellen verändert sich das Feedback. Beispiel: Das Bild kann unschärfer werden, die Rakete im Computerspiel wird langsamer.
4. MULTISENORISCHE RÜCKMELDUNG
– Das Gehirn erhält sofortige sichtbare (über das Bild), hörbare (über die Lautsprecher) und gegebenenfalls spürbare (vibrierendes Stofftier oder Poster) Rückemeldung über die eigene Gehirnaktivität.
5. BELOHNUNG FÜR POSITIVE VERÄNDERUNGEN
– Positive Veränderungen der Hirnwellenmuster werden belohnt. Beispiel: Bei positiven Veränderungen wird das Bild wieder scharf, die Rakete im Computerspiel wird schneller.
6. TRAINING DURCH KONTINUIERLICHE BELOHNUNG
– Durch die kontinuierliche Belohnung der positiv veränderten Hirnwellenmuster werden diese trainiert
– Ziel: Die positiven Veränderungen sollen immer besser abrufbar werden.
