Flugangst und Beifahrer-Angst
Claudia (42 Jahre, Geschäftsführung Handelsunternehmen, Innsbruck-Land)
Obwohl ich noch nie negative Erfahrungen erlebt habe, litt ich an Panikattacken, Heulkrämpfen & Angstzuständen sowohl bei Flügen, als auch als Beifahrer im Auto, v.a. auf der Autobahn. Die Symptome begannen mit Anfang 30 und wurden immer schlimmer bis hin zur totalen Vermeidung beider Situationen (sprich: keine Flugreisen mehr und nur mehr Selbstfahrer).
Neurofeedback wurde mit im Bekanntenkreis empfohlen. Ich hatte 20 Einheiten, aufgeteilt auf ca. 6 Monate. Nach den ersten Treffen mit anschließender Müdigkeit und leichten Kopfschmerzen habe ich das Training sehr gut vertragen. Die Behandlung hat bei mir sehr gut angeschlagen. Nach diesen 20 Einheiten kann ich erfreulicher Weise wieder ohne größere Probleme fliegen. Ich werde nie der große Flug-Fan werden, kann aber meine Angst inzwischen relativ gut kontrollieren bzw. aufsteigende Panikgefühle recht schnell wieder abdämpfen. Auch die Angst als Beifahrer ist nicht komplett weg, aber ich kann jetzt wieder als Beifahrer mitfahren, ganz ohne Schweißausbrüche.
ADHS
Lara (9 Jahre, Innsbruck-Land)
Ich kam mit meiner Tochter in die Praxis, weil sie ADHS hat. Wir hatten sowohl Erfahrungen mit Ergotherapie als auch mit psychologischer und medikamentöser Behandlung. Ihr Schlaf war immer sehr unruhig, sie konnte sich nur schwer beruhigen, um einzuschlafen. Irgendwie hatte ich oft das Gefühl, dass sie versuchte, Ruhezustände zu vermeiden. Sie war praktisch immer in Bewegung, ihre motorische Unruhe wurde nicht nur in der Schule zum Problem sondern auch zuhause. Zudem war ihre Aufmerksamkeitsspanne gering.
Neurofeedback half meiner Tochter besser ein- und durchzuschlafen. Die motorische Unruhe war eines der ersten Symptome, die sich nachhaltig mit Neurofeedback verbesserte. Sie ist im Allgemeinen nicht mehr so unruhig und zappelig, schafft es nun auch, sich ruhig zu verhalten und aufmerksam zu sein. Nach wie vor gibt es Tage, an denen das Gesamtbild von ADHS schwerer ausgeprägt ist, dennoch haben wir nun sicherlich viel mehr Tage, an denen es ihr gut geht, an denen sie gut mit sich und der Umwelt zurecht kommt und ihre ADHS-Symptome nahezu verschwunden sind. Insgesamt kann man sagen, dass wir zuhause weniger Schwierigkeiten miteinander haben. Wir sind froh, Neurofeedback in Tirol gefunden zu haben.
Asperger
David (11 Jahre, Bezirk Schwaz)
Wir begannen das Neurofeedback nach Rücksprache mit der behandelnden Psychiaterin. Mein Sohn wurde vor ca. 3 Jahren als Asperger Autist diagnostiziert. Seine größte Schwäche ist die fehlende Handlungsplanung, aber eben auch, und das war der Hauptgrund warum wir das Neurofeedback-Training probieren wollten und im Endeffekt auch durchführten, die Meltdows, die ihm und uns zu schaffen machten. Er konnte wegen einer Kleinigkeit explodieren und es dauerte immer sehr lange, bis er sich von dem Problem „verabschieden“ konnte. Auch die fehlende Konzentration in der Schule und bei der Hausübung war ein großes Problem.
Unsere Erfahrungen mit dem Neurofeedback sind sehr gut. Mein Sohn hat zwar noch Overloads, diese dauern jedoch nicht mehr so lange bzw. läßt er sich auch schneller etwas erklären oder lässt schneller eine Lösung für das Problem zu.
Bereits kurze Zeit nach Trainingsbeginn gab es auch aus der Schule eine positive Rückmeldung, dass er sich besser konzentrieren und die Umgebungsgeräusche besser ertragen könne und er dadurch weniger aus der Klasse ginge. Er hat im 2. Semester der 4. Klasse VS begonnen und mittlerweile ist der Wechsel in die NMS vollzogen. Er hat die wechselnden Lehrer, die neuen Fächer u.a. offenes Lernen und die größere Menge an Hausübungen problemlos übernommen.
Da die Veränderungen innerhalb der ersten Sitzungen Neurofeedback sichtbar wurden, schreibe ich diese auch dem Training zu. Außerdem macht ihm das Training immer sehr viel Spaß, da er aktiv nichts tun muss und es sich somit für ihn nicht wie Therapie anfühlt.
Allgemeine Unterstützung, Stress
Petra (23 Jahre, Bezirk Innsbruck)
Trotz eines spontanen Atemstillstands meiner Tochter im Alter von 6 Monaten und einer Sprechpause bis zum 3. Lebensjahr verlief die Entwicklung bis zum Schuleintritt ohne weitere Auffälligkeiten. Der ansteigende Druck durch Schularbeiten, die Wiedergabe des Lernstoffes aus dem Gedächtnis brachten Überforderung, Frustration, häufige Kopfschmerzen und ansteigende Sprechschwierigkeiten (Stottern). Um meiner Tochter die Freude am Lernen zu erhalten und die Behalteleistung zu verbessern, wurde sie zusätzlich von Lehrern, Logopäden und Ergotherapeuten gefördert und unterstützt. Petra schloss ihre Lehre mit hohem Lernaufwand und Hilfe von Lehrern und Therapeuten positiv ab.
Nun steht sie im Berufsleben, arbeitet in einem großen Betrieb; der Leistungsdruck und Stress bilden für sie – zusätzlich zu den täglich anfallenden Aufgaben – eine große Herausforderung. Oft ist sie nicht in der Lage, diese alleine zu meistern. Deshalb ist wichtig, ihr Selbstbewusstsein zu stärken und die innere Haltung zu verändern. Um diesen Ausgleich zu erleichtern, nimmt Petra seit einer Weile Neurofeedback in Anspruch. Durch Neurofeedback hat sie gelernt, in sich zu gehen, sich zu entspannen und sich auf positive innere Bilder zu fokussieren. Es gelingt ihr, den Stress abzubauen, die Stimmung anzuheben und gezielt zu verbessern. Ich meine, sie kann lernen, bewusst ihre Gefühlswelt zu beeinflussen. Die Verbesserung spürt Petra deutlich, sehr sehr positiv, sie ist entspannt, motiviert; es ist optimal für sie und wirklich empfehlenswert.